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    09. Februar 2009

    Stahl und Lorth kennen den Unterscheid von Stellen und Lehrpersonen nicht - in Bonn wurden Ersatzeinstellungen vorgenommen aber keine neuen Stellen geschaffen

    Die beiden Bonner Landtagsabgeordneten Helmut Stahl und Gerhard Lorth teilten in der vergangene Woche mit, dass zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres für Bonn durch die Landesregierung 95 weitere Stellen für Lehrerinnen und Lehrer des öffentlichen Schuldiensts der Stadt Bonn geschaffen worden seien.

    Tatsächlich handelt es sich jedoch um Ersatzeinstellungen und nicht um neue Stellen. Die Besetzung der offenen Stellen ist zum einen erforderlich, weil diese im laufenden Schuljahr noch nicht besetzt werden konnten und weil die Oktoberstatistik steigende Schülerzahlen in einzelnen Schulformen für Bonn ermittelt hat.

    Die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks kommentierte: "Ich hätte mich gefreut, wenn den Bonner Schulen zusätzlich 95 neue Stellen zur Verfügung gestellt worden wären. Richtig ist aber, dass zum 1. Februar 2009 lediglich die Stellen mit Personen besetzt wurden, die im ersten Schulhalbjahr 2008/2009 an den Bonner Schulen gefehlt haben und damit zu erheblichen Engpässen in der Unterrichtserteilung führten."

    Im ersten Halbjahr meldeten Bonner Schulen, dass ihnen zwar die Stellen zustehen, jedoch die Personen zur Besetzung fehlten. Stattdessen wurden im ersten Schulhalbjahr Verträge aus "Geld aus Stellen" für Vertretungsunterricht abgeschlossen, um die Unterrichtsversorgung einigermaßen durch temporäre Vertretungslehrkräfte zu sichern.

    So wurden pensionierte Lehrer/innen, Studenten, Hausfrauen mit einer entsprechenden Ausbildung usw. eingestellt wo nun Festanstellungen folgen. Zum 1. Februar 2009 können nun die mit ihrer Ausbildung fertig gewordenen Referendare eingestellt werden und die Lücken bei der Lehrerversorgung in Bonn schließen. Hendricks hofft sehr, dass es gelingt, zum Beginn des Schuljahrs 2009/2010 alle offenen Stellen zu besetzen.