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    13. Juli 2009

    Nach dem Abi erst mal die Nase voll vom Bücher wälzen? Das freiwillige Jahr bietet gute Chancen der Orientierung!

    Seit einigen Tagen ist der Schulstress für die Abiturientinnen und Abiturienten ein für allemal vorbei. Für nicht wenige stellt sich die Frage: Was nun? Viele werden bereits mit Bewerbungen um Studienplätze begonnen haben oder stehen gerade am Anfang. Wer jetzt noch keine Vorstellungen hat, dem bietet sich mit dem freiwilligen sozialen Jahr eine interessante Möglichkeit. Dieses Jahr kann mittlerweile in den verschiedensten Bereichen absolviert werden, in kulturellen oder sozialen Einrichtungen oder aber mit dem Schwerpunkt Ökologie und neuerdings ist auch ein soziales Jahr in der Politik möglich. Es gibt also eine breite Auswahl von Angeboten. Alle haben eines gemeinsam: Die Möglichkeit viele neue Einblicke zu erlangen und die Persönlichkeit in einer noch unbekannten Weise zu bilden und für sich selber Orientierung zu bekommen.

    Die Bonner Landtagsabgeordnete, Renate Hendricks, wirbt auf ihrer Homepage für diese viel zu selten genutzte Option und stellt Adressen und Kontakte bereit. "Ein freiwilliges soziales Jahr ist eine große Chance. Die jungen Menschen sollten nicht aus Angst, ein Jahr zu verlieren, davon abgeschreckt werden diese zu nutzen", erklärt die SPD- Abgeordnete. Damit versucht sie auf Gegenmodelle gegen die bildungspolitischen Maßnahmen des Landes aufmerksam zu machen, die zu sehr darauf angelegt sind, die Schülerinnen und Schüler und die Studentinnen und Studenten, sehr schnell für den Arbeitsmarkt auszubilden. "Gesamtgesellschaftliche Verantwortung und demokratisches Bewusstsein kann man nicht nur aus Büchern lernen, dazu braucht es praktische Erfahrungen. Genau diese fehlen jedoch vielen Schulabsolventen", so Hendricks weiter.

    Neu ist die Möglichkeit ein soziales Jahr in der Politik zu absolvieren. Ein richtiger Schritt, um junge Menschen an Politik heranzuführen und Verständnis für Demokratie zu wecken. Hierzu erklärt die Abgeordnete abschließend: "Wenn die Menschen das Gefühl haben, über ihre Köpfe hinweg würden die Politikerinnen und Politiker ohnehin entscheiden was sie wollen, ist es allerhöchste Zeit Einblicke zu eröffnen um zu zeigen: Jede und Jeder hat die Möglichkeit mitzugestalten. Damit kann sich ein solches Jahr nicht nur für die oder den Freiwilligen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft lohnen."