Suchen

 
     

    22. Oktober 2007

    Kita- und Grundschulbereich sind in NRW unterfinanziert

    "Die Stellungnahmen der Wissenschaftler und Experten zur Bildungsfinanzierung in Nordrhein-Westfalen haben heute eindeutig die Kritik der SPD-Landtagsfraktion am umstrittenen Kinderbildungsgesetz bestätigt", erklärte Renate Hendricks, Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion in der Enquetekommission 'Chancen für Kinder', anlässlich einer öffentlichen Anhörung im Düsseldorfer Landtag. "Der Kita- und der Grundschulbereich sind deutlich unterfinanziert." Die Experten seien mehrheitlich der Auffassung, dass die Bildungsfinanzierung 'vom Kopf auf die Füße gestellt werden müsse'. Hendricks: "Wir müssen viel mehr Geld in die frühkindliche Bildung und Betreuung investieren. Die schwarz-gelbe Landesregierung aber macht mit dem umstrittenen Kinderbildungsgesetz genau das Gegenteil. Sie spart bei der Finanzierung der Kindertageseinrichtungen und Kindergärten."

    Das Institut der Deutschen Wirtschaft fordere in seiner Stellungnahme zur Bildungsfinanzierung in NRW ausdrücklich, dass 'das Land entsprechend höhere Zahlungen an die Kommunen leisten' müsse, um den Bildungsauftrag der Kindergärten zu stärken. "Außerdem spricht sich das Institut, genau wie die SPD, für Beitragsfreiheit im Kindergartenbereich aus", sagte Hendricks. Das Institut der Deutschen Wirtschaft erkläre wörtlich: 'Im Elementarbereich sollten die öffentlichen Ausgaben je Kind erhöht werden. In diesem Rahmen sollten schrittweise die Elternbeiträge zumindest in den letzten beiden Jahren vor der Einschulung abgeschafft werden und eine Höherqualifizierung der Erzieherinnen realisiert werden.' Hendricks forderte die Landesregierung auf, die Empfehlungen der Wissenschaftler und Experten nicht länger zu ignorieren, sondern das umstrittene Kinderbildungsgesetz zurückzuziehen.