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    05. November 2008

    „Kosten waren damit nicht verbunden“ – Was der Landesregierung die Förderung ihrer universitären Spitzenleistung wirklich wert ist

    Die Philosophische Fakultät der Bonner Universität ist mit über 11 000 Studierenden die größte von sieben Fakultäten der Universität Bonn. Sie umfasst zehn Institute und sechs Zentren der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer.

    In der Bonner Universität gibt es seit Monaten Bestrebungen aus dem Institut für Philosophie, dem Institut für Wissenschaft und Ethik sowie dem Deutschen Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften, ein „Internationales Zentrum für Philosophie Nordrhein-Westfalen“ zu schaffen. Dieses soll, nicht nur deutschlandweite, sondern auch internationale Strahlkraft besitzen. „In diesem Anliegen wird die Universität von der Landesregierung nur unzulänglich unterstützt“, stellt Bonns Landtagsabgeordnete Renate Hendricks fest.

    Am 18.6.2008 hat der Landtag beschlossen, diesem neuen Zentrum den Zusatz „Nordrhein-Westfalen“ im Namen zu gestatten. Bei der Suche und Unterstützung nach einem geeigneten neuen Standort in Bonn, hielt sich die Landesregierung zurück.

    In der Antwort auf eine Kleine Anfrage zu der Unterstützung dieses Zentrums, antwortete die Landesregierung auf die Frage, welche Kosten mit der Umsetzung des Zentrums verbunden waren: „Kosten waren damit nicht verbunden.“

    „Die Landesregierung muss es sich durchaus etwas kosten lassen, gute und sinnvolle Projekte zu unterstützen“, folgert Hendricks und fordert: „Die Landesregierung muss auch mit finanzieller Unterstützung zeigen, was ihr die Exzellenz in einem Philosophiezentrum an der Bonner Uni wert ist.“