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    23. September 2009

    Ausbau der S13 verzögert sich - Renate Hendricks fordert klares Bekenntnis vom Land

    Der Ausbau der S13 wird in Bonn seit Jahren erwartet. Die S13 soll eine bessere Direktverbindung aus dem Beueler Süden in den Norden über den Flughafen bis Köln und darüber hinaus herstellen. "Der Ausbau der S13 wird sich entgegen der bisherigen Planungen weiter verzögern", teilte Bonns Landtagsabgeordnete Renate Hendricks heute mit. Hendricks hatte den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, alle Informationen zum Planungsstand der S13 öffentlich zu machen. "An diesem Versprechen möchte ich mich nun messen lassen", so Hendricks.

    Das bisherige Zeitfenster im Planungsstand der S13 sah vor, dass der Planfeststellungsbeschluss im März 2009 vorliegen, Baubeginn im Oktober 2010 und Inbetriebnahme Ende 2014 sein sollte. Die DB- Projektbau teilte auf Nachfrage von Hendricks mit, dass der Planfeststellungsbeschluss nun erst Mitte 2011 vorliegen werde. Der Beginn des Ausbaus der S13 kann dann erst Ende 2012 erfolgen und die Inbetriebnahme ist erst für Ende 2016 vorgesehen. "In der Zwischenzeit konnten wir in Erfahrung bringen, dass die DB- Projektbau keine voraussichtlichen Fertigstellungstermine mehr nennt. Zu unsicher scheint aufgrund der bisherigen Bauverzögerung eine gene- relle Realisierung des Projekts", kommentierte Hendricks.

    "Die Landesregierung muss nun endgültig für Klarheit sorgen und die am Projekt beteiligten Entscheidungsträger an einen Tisch bringen. Für die Stadt Bonn ist der inf- rastrukturelle Ausbau einer Schienenanbindung in Beuel unverzichtbar. Die Landes- regierung muss daher endlich Farbe bekennen und offenlegen, wie es um den Bau der S13 tatsächlich steht", merkte Hendricks an.

    Mit dem Bau der S13 waren die dringend erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen an der viel befahrenden rechtsrheinischen Bahnstrecke finanziell verbunden. Seit Jah- ren werden die Bürgerinnen und Bürger in Beuel vertröstet. Unabhängig vom Bau der S13 müssen die Bürgerinnen und Bürger erfahren, wann sie mit Lärmschutz rechnen können. "Die entstandenen Verzögerungen und die herrschende Unklarheit sind nicht zuletzt dem mangelnden Einsatz der CDU- Abgeordneten Lorth und Stahl geschuldet, die sich in Düsseldorf offensichtlich nicht ausreichend für die Belange der Bonner Bevölkerung stark machen. Ich fordere die Landesregierung auf, sich dafür einzusetzen, den Lärmschutz in Beuel in einem überschaubaren Zeitfenster zu realisieren", äußerte sich Hendricks abschließend.