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    26. September 2011

    Kurze Beine – kurze Wege

    Zum heute von der VBE vorgestellten Gutachten zur Situation an den Grundschulen des Landes erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Renate Hendricks:
    „Das Gutachten gibt richtige Hinweise auf erforderliche organisatorische und pädagogische Entwicklungslinien. Um darauf angemessen reagieren zu können, gibt es einen Bedarf an pädagogischen Lösungsmöglichkeiten um vor Ort ein wohnortnahes Schulangebot zu ermöglichen.“

    Renate Hendricks: „Wir dürfen daher nicht nur auf die Größen der Klassen schauen, sondern wir müssen verstärkt pädagogische Möglichkeiten des jahrgangs- und klassenübergreifendes Lernen, Lernen in Gruppen und längeres gemeinsames Lernen - auch über die vierte Klasse hinaus - in den Blick nehmen, um eine wohnortnahe Schullandschaft in NRW erhalten zu können.“
    „Um der Vielfalt im Land gerecht zu werden, müssen die Schulträger vor Ort ihre Gestaltungsmöglichkeit bei der Sicherung von Grundschulorten wahrnehmen. Mit denen im Schulkompromiss ausgehandelten Teilstandorten, auch für Grundschulen, werden weitergehende Möglichkeiten zum Erhalt von Standorten geschaffen.
    Der Forderung des VBE, die demografischen Effekte im System zu behalten hat die Landesregierung bereits in den Jahren 2010 und 2011 mit insgesamt 2078 Stellen entsprochen. Diese zusätzlichen Stellenvolumen wurden unter anderem für die Erhöhung der Schulleiterpauschale an den Grundschulen um drei Stunden, den Ausbau des Ganztags und für die Inklusion eingesetzt.
    Eine weitere politische Festlegung über die Verwendung der demographischen Effekte wird parteiübergreifend mit CDU, Bündnis90/Die Grünen und der SPD im Schulkonsens getroffen. Bereits jetzt ist vereinbart, dass schrittweise auch die Klassenfrequenzrichtwerte für die Grundschule von jetzt 24,0 auf 22,5 gesenkt werden sollen. Dabei gibt es eine Zusage der Ministerpräsidentin, dass die Effekte im System bleiben.
    Beim Erhalt der kleinen wohnortnahen Standorte setzt die SPD darüber hinaus auch auf innovative pädagogische Konzepte, die die Schulen vor Ort verantwortlich umsetzen können, unter Wahrung der Qualität der schulischen Arbeit“.