Was tut die Landesregierung gegen Kopflausbefall in Schulen und Kindergärten?

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
14. Wahlperiode
Drucksache 14/9483
25.06.2009

Antwort
der Landesregierung
vom 17. August 2009 auf die Kleine Anfrage 3442
der Abgeordneten Renate Hendricks SPD
Drucksache 14/9691

Was tut die Landesregierung gegen Kopflausbefall in Schulen und Kindergärten?

Im Umgang mit der Thematik des Kopflausbefalls ist zwar eine Entdämonisierung notwendig – ein Befall ist noch lange kein Symptom für mangelnde Hygiene oder Unachtsamkeit. Dennoch ist ein Vorgehen gegen die Problematik sinnvoll, können Läuse z.B. Krankheiten übertragen.

Die Hansestadt Hamburg startete zur Bekämpfung des Kopflausbefalls ein übergreifendes Programm unter Mitwirkung des Instituts für Hygiene und Umwelt und der städtischen Gesundheitsämter. Dieses Programm umfasst Schulungen für Erzieher, Lehrer, Eltern und Schulkinder sowie die Einrichtung einer Läusebehandlungsstation.

Außerdem soll das System der Melde-, Untersuchungs- und Behandlungspflicht durch Einführung verbindlicher Meldeformulare verbessert werden. Eltern müssen nun dem Kindergarten oder der Schule schriftlich mitteilen, wie ihr Kind gegen den Kopflausbefall behandelt werden soll und ob Kontaktpersonen informiert worden sind.

Das Projekt in Hamburg ist bislang bundesweit einzigartig. Auch in Nordrhein-Westfalen aber erscheint ein koordiniertes Vorgehen von Gesundheitsämtern, Schulen, Kindergärten und Eltern sinnvoll zu sein.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Wie schätzt die Landesregierung die Problematik des Kopflausbefalls an nordrheinwestfälischen Kindergärten und Schulen ein?

2. An welche Stellen können sich Eltern und Schülerinnen und Schüler wenden, wenn sie unter dem Befall der Kopflaus zu leiden haben?

3. Welche Programme und Initiativen hat die Landesregierung gestartet, um Kopflausbefall zu bekämpfen?

4. Welche Programme und Initiativen plant die Landesregierung, um Kopflausbefall an nordrhein-westfälischen Kindergärten und Schulen zu bekämpfen?

Antwort der Landesregierung
Kopflausbefall