Suchen

 
     

    29. Juni 2009

    Entwicklung des Erasmus-Programms seit Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge

    LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
    14. Wahlperiode
    Drucksache 14/9496
    29.06.2009

    Antwort
    der Landesregierung
    vom 02. September 2009 auf die Kleine Anfrage 3446
    der Abgeordneten Renate Hendricks SPD
    Drucksache 14/9774

    Entwicklung des Erasmus-Programms seit Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge

    Seit 1987 können Studierende das Erasmus-Programm nutzen, um einen Teil ihres Studiums im europäischen Ausland zu verbringen. Das Erasmus-Programm soll dabei zum einen den Studierenden dienen, die hierdurch Erfahrungen im Ausland sammeln, Sprach- und kulturelle Kompetenzen erwerben, wissenschaftliche Anregungen erhalten und eine persönliche Weiterentwicklung erfahren sollen. Zum anderen soll das Erasmus-Programm auch dem Zusammenwachsen Europas und der europäischen Wissenschaftslandschaft dienen.

    Kernidee des Erasmus-Programms ist, die im Ausland erbrachten Leistungen an der Heimatuniversität nach Abschluss des Auslandsaufenthaltes anerkennen lassen zu können.

    Vor dem Hintergrund des sogenannten Bologna-Prozesses, also der Umstellung der meisten Studiengänge an deutschen Universitäten auf Bachelor- und Masterabschlu?sse, ist die Bedeutung der Vergleichbarkeit im Erwerb von Studienleistungen in Europa noch einmal gestiegen. Durch die Bologna-Reformen soll das Anrechnen von Leistungen durch festgelegte Kreditpunkte (ECTS) in international vergleichbaren Studiengängen erleichtert werden.

    Angesichts dessen sollte die Teilnahme am Erasmus-Programm noch einmal erleichtert werden, da eine Anrechnung der im Ausland erbrachte Studienleistungen in der harmonisierten Wissenschaftslandschaft Europas gesichert werden sollte.

    Tatsächlich mehren sich aber Berichte von einer steigenden Anzahl Studierender, die ein Erasmus-Aufenthaltsjahr im europäischen Ausland nicht beabsichtigen, da sie befu?rchten, dies könne sie in ihrer Studienplanung an ihrer Heimatuniversität zuru?ckwerfen.

    Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

    1. Wie viele Studierende in Bachelor-Studiengängen an nordrhein-westfälischen Hochschulen haben in den Jahren seit 2005 am Erasmus-Programm teilgenommen?

    2. Wie hoch ist der prozentuale Anteil der Studierenden in Bachelor-Studiengängen in den jeweiligen Jahren?

    3. Wie viele Studierende in Magister- oder Diplom-Studiengängen an nordrheinwestfälischen Hochschulen haben in den Jahren von 2000 an am Erasmus-Programm teilgenommen?

    4. Wie hoch ist der prozentuale Anteil der Studierenden in Magister- oder Diplom- Studiengängen in den jeweiligen Jahren?

    5. Wie viele ausländische Studierende haben seit 2005 am Erasmus-Programm teilgenommen und an nordrhein-westfälischen Hochschulen studiert?

    Antwort der Landesregierung
    Entwicklung des Erasmus-Programms