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Die Beethovenhalle ist ein eingetragenes Baudenkmal

Allgemein

Ein umfassendes Sanierungskonzept fehlt bis heute

Die Beethovenhalle in Bonn gehört zu den wichtigsten baulichen Zeugnissen der deutschen Nachkriegsgeschichte in Nordrhein-Westfalen und ist ein bedeutender Bestandteil der demokratischen Tradition unseres Landes! Mit genau diesen Worten unterstreicht der nordrhein-westfälischen Bauministers Michael Groschek in einem Schreiben an die Bonner SPD-Landtagsabgeordnete Renate Hendricks, warum die Beethovenhalle ein eingetragenes Baudenkmal und ihr Erhalt zwingend erforderlich ist.

Hendricks ist verärgert: „Bei der ganzen Diskussion um den Bau eines neuen Festspielhauses wird völlig vergessen, dass die Beethovenhalle unter Berücksichtigung des Denkmalschutzgesetzes NRW zwingend umfangreich saniert werden muss und es immer noch kein entsprechendes Konzept gibt. Nach meinem aktuellen Informationsstand wurde weder nach möglichen Zuschüssen bei der NRW.BANK noch bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefragt bzw. entsprechende Mittel beantragt. Das finde ich sehr merkwürdig, da doch sehr konkrete Vorstellungen zu den beabsichtigten Modernisierungsmaßnahmen bestehen.“

Geradezu skandalös ist die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren und bis heute konsequent keine Anstrengungen unternommen wurden, von öffentlicher wie privater Seite irgendwelche Beteiligungen an den bevorstehenden Kosten einzuwerben. So hätte es bislang auch die Möglichkeit gegeben, vom Land NRW Mittel für den Denkmalschutz zu erhalten.

Jetzt ist aber entscheidend, dass die Beethovenhalle saniert und dafür eine Finanzierung gefunden werden muss. Hendricks: „Die Sanierung muss auf dem Hintergrund eines Betriebskonzepts für die Halle erfolgen, bei dem auch die zukünftig anfallenden Betriebskosten und Erträge einbezogen werden müssen. Alles andere wäre angesichts der Finanzsituation der Stadt unverantwortlich.“