"Die Förderung von Inklusion ist eines der großen Vorhabenfür die nächsten Jahre. Deshalb haben wir auch einen Inklusionsplan für NRW verabredet. Es ist unser erklärtes Ziel, eine Gesellschaft zu erreichen, an der alle Menschen teilhaben können, ob mit oder ohne Behinderung. Das heißt auch: Alle Wahllokale müssen barrierefrei erreichbar sein. Dies ist derzeit nicht der Fall. Hier muss die Stadt Bonn in Zukunft nacharbeiten.

Ein inklusives Bonn sollte sich vor allem aber auch in besonderer Weise für die Teilnahme an Wahlen engagieren“ , erklärt Renate Hendricks, Mitglied des Ständigen Ausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen anlässlich der Veröffentlichung eines gemeinsamen Wahlratgebers mit SelbstAktiv, dem Zusammenschluss von Menschen mit Behinderungen in der Bonner SPD.

„Viele Menschen mit geistigen Behinderungen nehmen nicht an Wahlen teil, weil sie nicht ausreichend über ihre Möglichkeiten informiert sind. Ein Wahlratgeber in verständlicher Sprache erklärt ihnen nicht nur, wie sie wählen können, sondern ermuntert sie auch dazu. Ein Wahlratgeber in verständlicher Sprache ist überfällig und sollte eigentlich von der Stadt Bonn mit den entsprechenden Hinweisen zur Verfügung gestellt werden. Wir schließen diese Lücke jetzt“, fügen Camilla von Loesch und Klaus Mehren, Sprecher von SelbstAktiv in der Bonner SPD hinzu.

„Wir freuen uns, den Wahlratgeber allen Interessierten zur Verfügung stellen zu können und hoffen, hiermit zu einer erhöhten Wahlbeteiligung von Menschen mit Behinderungen beitragen zu können. Denn ganz besonders bei Wahlen gilt: Wer eine inklusive Gesellschaft will, muss gewährleisten, dass sich wirklich alle Menschen beteiligen können" sind sich Hendricks, von Loesch und Mehren sicher. 

Wahlratgeber in verständlicher Sprache