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Zu lange Einsatzreaktionszeiten der Bonner Polizei

Justiz und Inneres

Hendricks: Überprüfung erforderlich!

Die jüngst bekannt gewordenen Einsatzreaktionszeiten bei der Bonner Polizei von über 15 Minuten, lösen bei der Bonner Landtagsabgeordneten Renate Hendricks Besorgnis aus.

„Schon seit langem ist das Thema Polizeiversorgung für mich eines der wichtigsten Themen in Bonn. Denn eine ausreichende Präsenz ist Voraussetzung für das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Dieses aber leidet, wenn die Bürgerinnen und Bürger überdurchschnittlich lange warten müssen, bis die Polizei am Tat- oder Unfallort eintrifft“, so Hendricks.

Bereits in der letzten Legislaturperiode hatte sich Hendricks mehrfach dafür eingesetzt, dass die Bonner Polizei personell besser versorgt wird. Gründe für die schlechte Personalsituation seien auch die Altersstruktur und der Krankenstand. Mehrfach hatte Hendricks den damaligen Innenminister Harald Wolf aufgefordert, mehr und junge Polizistinnen und Polizisten in Bonn einzustellen.

„Nun hat das Bonner Polizeipräsidium zum 1.9.2010 mehr Nachersatz erhalten, als die übliche Quote vorgesehen hätte“, freut sich Hendricks. „Auch die Einstellung von 1.400 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärtern durch die neue Landesregierung ist ein erfreulicher Schritt, der Bonn zu Gute kommen wird. Dennoch bleibt es dabei, dass die aktuelle Polizeipräsenz nicht ausreichend ist. Ich werde mich daher mit den Beteiligten austauschen und deren Einschätzungen zur Grundlage für ein Gespräch mit dem Innenminister nehmen.“

„Die noch nicht zufriedenstellende Situation in Bonn werde ich dabei ansprechen. Es kann nicht sein, dass Bonn in Einsatzreaktionszeiten schlechter gestellt ist als der Landesdurchschnitt. Das besondere demografische Problem, das sich mit der Verlagerung der Bundesregierung nach Berlin ergeben hat, muss Berücksichtigung finden.“