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    10. November 2008

    Presseamt der Stadt Bonn: Mehr Zeit für Diskussion über den Nationalpark Siebengebirge

    Auf Drängen der Stadt erweitert das Land den Zeitrahmen für Stellungnahmen zum Wegekonzept

    Die Stadt begrüßt das Entgegenkommen der Landesbehörde, den Zeitrahmen für die Gründung des Nationalparks Siebengebirge zu erweitern", so Stadtdirektor Dr. Volker Kregel. Er hatte mehrfach betont, dass sich die Stadt nicht durch das Land unter Zeitdruck setzen lässt, was die Entscheidung über das Wegekonzept für einen möglichen Nationalpark Siebengebirge betrifft.

    Dr. Alexander Schink, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Naturschutz Nordrhein-Westfalens, akzeptierte in einem Brief an die Bürgermeister und Bezirksregierungen der Region, deren mehrheitlichen Standpunkt, dass erst die Stellungnahmen der Bürger zum Wegekonzept geprüft werden müssten, bis die Kommunen selbst Stellung gegenüber dem Land beziehen würden.

    Das Siebengebirge als Naturschutzgebiet, als Stätte der Erholung und bald vielleicht auch als Nationalpark - das sind viele Ansprüche an ein Stück Umwelt. Ein Wegekonzept soll alle Interessen berücksichtigen. In die Diskussion um ein solches Konzept sollten von Beginn an vor allem die Bürger eingebunden werden.

    Somit wird das Umwelt- und Naturschutzministerium NRW seine Prüfung der kommunalen Stellungnahmen erst Mitte Februar 2009 abschließen. Die Nationalparkverordnung stünde demnach ab März als Tagesordnungspunkt zur Debatte. Mit Blick auf den Kommunalwahlkampf im nächsten Frühjahr empfiehlt das Land, das Wegekonzept zum Nationalpark Siebengebirge erst im Juni 2009 in die Landtagsdebatte einzubringen. Zunächst soll also - ganz im Sinne der Stadt - der Zeitplan angepasst und neu beschlossen werden.