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    03. September 2007

    Renate Hendricks fordert sachliche Diskussion mit Bonner Bürgern über die Zukunft der Schule

    Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat am 25. August 2007 einen weitreichenden Antrag zur Bildungspolitik beschlossen. Unter dem Titel 'Beste Bildung für alle' wurden wichtige Forderungen formuliert:
    • Die Beitrags- und Gebührenfreiheit von der Kita über die berufliche Bildung bis zur Hochschule,
    • Ganztagsbetreuung für alle Schülerinnen und Schüler,
    • die Stärkung der frühkindlichen Bildung und
    • längere gemeinsame Lernzeiten in der Gemeinschaftsschule.
    Dazu erklärt die Bonner SPD-Landtagsabgeordnete Renate Hendricks: "Seit dem SPD-Parteitag in Bochum steht unser Modell der Gemeinschaftsschule im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Wir Sozialdemokraten haben dabei unsere Ziele und unseren Anspruch an die Bildungspolitik deutlich formuliert: Alle Kinder müssen alle Chancen haben! Leider versucht insbesondere die CDU durch eine bewusste Verdrehung von Tatsachen das SPD-Bildungskonzept zu diskreditieren und durch sachfremde und teilweise polemische Beiträge die Auseinandersetzung zu untergraben. Nur so ist der gezielte Aufruf der Landes-CDU zu verstehen, durch 'Leserbriefe an die örtlichen Zeitungsredaktionen' Protest zu äußern, 'wovon auch die Landespartei profitieren würde'. Ich fordere dazu auf, sich sachlich und vorurteilsfrei an dieser wichtigen Diskussion zu beteiligen. Parteitaktische Feldzüge auf dem Rücken unserer Kinder haben dabei nichts zu suchen. Ich begrüße ausdrücklich, dass sich bereits einige CDU-Kommunalpolitikern von dieser Kampagne distanziert haben und selbst nach neuen Modellen des gemeinsamen Lernens in ihren Kommunen suchen. Die Diskussion über mehr Gesamtschulen, Verbundschulen und Gemeinschaftsschulen wird in der Region bereits geführt. Ich bin der festen Überzeugung, dass es in der Bildungspolitik Veränderungen geben muss. Das gegliederte Schulsystem wird den Kindern nicht gerecht, es verhindert dass Kinder und Jugendliche ihre Potentiale ausreichend entfalten können. 60.000 Sitzenbleiber pro Jahr und die Tatsache, dass auf einen Aufsteiger neun Absteiger kommen, sprechen eine deutliche Sprache. Deshalb wollen wir die Gemeinschaftsschule für NRW. Sie steht für längeres gemeinsames Lernen, für individuelle Förderung, für Fordern und Fördern und für Leistung und Motivation. Die nordrhein-westfälische Schule muss endlich international anschlussfähig werden. Dabei darf sie niemanden ausgrenzen und niemanden beschämen!“, so die Abgeordnete abschließend.