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    01. Februar 2010

    Unterstützung von Seiten der SPD für den Bürgerantrag zu SpringerInnen und Hauswirtschaftskräften in Kitas

    Renate Hendricks, Bonns Landtagsabgeordnete und Dörthe Ewald, jugendpolitische Sprecherin der SPD Ratsfraktion, können das Anliegen der Elternräte der städtischen Kitas gut nachvollziehen. „Wo bleibt die Qualität, die für die frühkindliche Bildung grundlegend ist, wenn die ErzieherInnen bei Krankheit von KollegInnen oder fehlenden Küchenkräften auch deren Aufgaben noch übernehmen müssen“, fragt sich Ewald.

    Die Landesregierung hat im Kinderbildungsgesetz KiBiz eine zusätzliche Finanzierung für solche Fälle nicht vorgesehen. „Da muss dringend nachgebessert werden“,
    so Renate Hendricks. Die EU hat für 2010 das Jahr der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgerufen und gerade für Kinder aus bildungsfernen Schichten ist die Förderung in Kindertagesstätten eine Weichenstellung für ihren weiteren Lebensweg. „Auch in Punkto Inklusion von behinderten Kindern, die in der Stadt Bonn gut vorangetrieben wird, muss es weitere finanzielle Unterstützung durch Bund und Land geben“, so Hendricks.

    Eine Überprüfung des KiBiz sieht die Landesregierung erst für 2011 vor. Die im KiBiz festgelegten Kindpauschalen lassen jedoch die Berücksichtigung der Tarifsteigerungen
    im öffentlichen Dienst nicht zu. Damit ergibt sich eine steigende chronische Unterfinanzierung, bei bereits jetzt nicht ausreichenden Kindpauschalen. Das hat zur Folge, dass die Einrichtungen, nicht in ausreichendem Umfang Personal einzustellen können. Beide Frauen sind sich einig, dass es zu grundlegende Veränderungen des KiBiz kommen muss, damit das Gesetz seinem Namen (Kinderbildungsgesetz) gerecht wird.