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Informationen zur KiBiz-Revision

Frühe Bildung: Jedem Kind eine faire Chance

Gute Bildung, vor allem für die Kleinsten, beginnt bereits bei den Eltern. Nur wenn wir die Familien stärken und die bestehenden Angebote vernetzen (das sind Angebote aus der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Sozialhilfe sowie des Bildungs- und Gesundheitssystems) können wir die Startchancen aller Kinder verbessern.

Familien unterstützen und fördern

Ich setze mich daher ein für frühe Hilfe bereits vor der Geburt. Die Familienzentren in Nordrhein-Westfalen leisten hier schon Herausragendes. Sie bieten werdenden Eltern und folgend den Eltern und ihren Kindern kompetente Beratung aus einer Hand. Das wohnortnahe Angebot ist dabei auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmt. Dieses Angebot weiter auszubauen ist mein Ziel. Dabei lehne ich das Gießkannenprinzip ab. Hilfe muss nicht vordringlich dort, wo die besten Voraussetzungen gegeben sind, sondern vor allem dort verstärkt werden, wo größter Bedarf besteht. Ich unterstütze daher das Vorhaben, landesweit 150 zusätzliche Familienzentren in sozialen Brennpunkten zu finanzieren – von denen drei in Bonn entstehen werden.

Mit der ersten Änderung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz), welche im August des letzten Jahres in Kraft trat, haben wir hierzu die Weichen gestellt. Pauschal erhalten alle Familienzentren eine Aufstockung auf 13.000 Euro pro Jahr. Familienzentren in sozialen Brennpunkten bekommen seither zusätzliche Mittel von 1.000 Euro, insgesamt also eine Förderung von 14.000 Euro.

Präventionsketten schaffen

Ich setze mich ein für vorbeugende Maßnahmen. Wir müssen Präventionsketten schaffen, um Eltern und ihren Kindern Hilfestellung zu liefern. Diese dürfen sich nicht statisch an den jeweiligen betreuenden Institutionen orientieren, sondern müssen sich an den Bedürfnissen von Eltern und Kindern ausrichten.

Ein Beispiel hierfür ist die durchgehende Sprachförderung, die Aufgabe aller Bildungseinrichtungen ist und nicht nach der Kita oder der Grundschulzeit stoppen darf.

Für mich gilt: Vernünftig investieren statt reparieren

Dazu gehört auch der schrittweise Ausbau der Elternbeitragsfreiheit. Seit August 2011 haben wir das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung beitragsfrei gestellt. Damit tragen wir entschieden dazu bei, allen Kindern einen guten Start in die Schullaufbahn zu ermöglichen. Diese Beitragsfreiheit werden wir schrittweise ausbauen, bis –analog zur Schulgeldfreiheit – die volle Beitragsfreiheit erreicht ist. Die Geschwindigkeit dieser Entwicklung wird von den finanziellen Möglichkeiten abhängen.

U3 ausbauen

2010 kam Rot-Grün an die Regierung. Wir mussten feststellen: In Sachen U3-Ausbau hatte die schwarz-gelbe Vorgängerregierung die Kommunen im Stich gelassen. Unser Land ist an die letzte Stelle im Ländervergleich zurückgefallen. Dieses Problem sind wir unverzüglich angegangen. Noch im Nachtragshaushalt 2010 stellten wir 50 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung. Seither erhielten die Jugendämter weitere 100 Millionen Euro für 2011. 2012 wollen wir den Ausbau der U3-Betreuung mit 60 Millionen Euro unterstützen. Zudem haben wir seit dem 1. Februar eine ‚Task-Force U3-Ausbau‘ eingerichtet, die weitere Potenziale prüfen und den Ausbau sachkundig begleiten und fördern soll.

Eltern einbinden

Um die individuelle Förderung des einzelnen Kindes zu gewährleisten, müssen die Eltern stärker als bisher in die Entwicklungsförderung einbezogen werden. Die koordinierte Zusammenarbeit mit Eltern darf dabei nicht isoliert an der Kita oder der Schule hängen. Sie muss vielmehr die Bildungsphasen begleiten und Übergänge erleichtern.

Weitere Informationen sowie eine Videobotschaft von Familienministerin Schäfer finden Sie hier.

Erste Stufe zur Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz)

10 Fragen und Antworten rund um die Revision des KiBiz

Kinderbildungsgesetz KiBiz muss novelliert werden

Veranstaltung zur KiBiz- Revision war Erfolg - Lob und Anregungen von den Beteiligten