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Britta Altenkamp: Stärkere Kontrolle verbindlicher Impfangebote notwendig

Gesundheit

"Es ist gut, dass NRW-Gesundheitsminister Laumann den September nutzt, um auf die Gefahren sogenannter Kinderkrankheiten und die Notwendigkeit eines guten Impfschutzes hinzuweisen. Allerdings ist der Minister noch weit von einem geschlossenen Konzept zur Steigerung der Impfraten entfernt", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, zu der heute vorgestellten Kampagne 'Monat des Impfens in Nordrhein-Westfalen'. Diese Initiative, die in zehn Städten durchgeführt werde, könne also nur ein erster Schritt sein. "Wir erwarten, dass diese Impfkampagne der Startschuss zu weitergehenden Aktionen der Landesregierung ist", forderte Altenkamp und erinnerte daran, dass unverbindliche Appelle an Eltern, den Impfstatus ihrer Kinder zu überprüfen, bisher nur begrenzten Erfolg hatten. "Auch wenn es richtig ist, auf Aufklärung und Freiwilligkeit zu setzen, brauchen wir eine stärkere Verbindlichkeit bei der Kontrolle der Impfangebote, wie dies nun auch bei den Vorsorgeuntersuchungen der Fall ist."

Bei der Beratung des SPD-Antrages 'Verbesserung des Impfschutzes in Nordrhein-Westfalen verbindlich gesetzlich regeln' (Drucksache 14/4350) sei zudem deutlich geworden, dass neben den Eltern auch Kindertageseinrichtungen, Schulen, Ärzte und der öffentliche Gesundheitsdienst wichtige Adressaten einer konzertierten Aktion sein müssten, sagte Altenkamp. "Mit ihnen gemeinsam müssen wir der Impfmüdigkeit begegnen."