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„Der Bund muss in der Weiterbildung seine Verantwortung für das Fachpersonal übernehmen“

Schule und Bildung

Seit Jahresbeginn sind bereits mehr als 170.000 Flüchtlinge nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Viele sind im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Wichtig ist es, diesen Menschen nun Wege aufzuzeigen, sich in NRW zurechtzufinden und zu integrieren. Handlungsdruck besteht insbesondere beim Ausbau der sprachlichen Erstförderung und der Integrationskurse, der Bildungsberatung und der Berufsvorbereitung. Dazu erklärt Renate Hendricks, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

 

„Wir begrüßen, dass der Bund die Integrationskurse für Asylbewerber öffnet und das dafür vorgesehene Geld dem Bedarf entsprechend aufstocken wird. Nur wenn man sich in unserer Landessprache verständigen kann, wird Integration gelingen. Daher müssen die Sprachkurse so ausgeweitet werden, dass sie allen hier ankommenden Menschen angeboten werden können.

Gleichzeitig muss jedoch im Bund dafür Sorge getragen werden, dass die Bildungsträger zusätzliches, qualifiziertes Personal in der Weiterbildung befristet anstellen können, finanziert mit den Bundesmitteln. Das Augenmerk muss zudem auf der Verbesserung der sozialen Situation der Lehrkräfte in der Weiterbildung gelegt werden. Wenn diese keine attraktiven Arbeitsplätze erhalten, werden sie von Schulen, Hochschulen und der Wirtschaft abgeworben werden. Ohne die Unterstützung des Bundes können die Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen diese Aufgabe nicht stemmen. Daher ist der Bund auch bei der Personalqualifizierung und bei der dringend notwendigen Erstberatung in den Volkshochschulen gefordert.“