Suchen

 

Die Bahn macht sich rar - Deutliche Ausdünnung des Fernzugnetzes für Bonn inakzeptabel

Verkehr

"Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Die Bahn macht sich mit der Ausdünnung des Fernzugnetzes bundesweit rar. Für uns in Bonn sind die Zahlen besonders dramatisch: Im Vergleich zu 1999 gibt es einen Rückgang von 511 Fernverkehrshalten pro Woche! Dies ist angesichts der Entwicklung Bonns als internationaler Standort ein inakzeptabler Wert", kommentiert Renate Hendricks, Mitglied im Ständigen Ausschuss des Landes Nordrhein-Westfalen jüngste Untersuchungen der Entwicklung des Fernzugnetzes.

Schon seit langem setze ich mich für eine zusätzliche IC-Verbindung von Bonn nach Düsseldorf über Köln in den Morgenstunden ein, um Pendlerinnen und Pendler zu entlasten. Dies ist aber nur ein Beispiel für die nicht ausreichende Anbindung Bonns ans Fernzugnetz. Generell gilt, dass die Zuganbindung Bonns in der Struktur deutlich verbessert werden muss“, fährt Hendricks fort und schließt ab:

„Schon beim Autobahnausbau tut der Bund nicht genug, um der Verkehrsüberlastung in der Region entgegenzutreten. Offensichtlich trifft dies auch auf die Bahn zu. Der internationale Standort Bonn darf nicht weiter abgehängt werden. Im Gegenteil: Er muss unbedingt eine deutlich verbesserte Fernzuganbindung erhalten. Diesen Appell richte ich an die Deutsche Bahn und werde mich mit meinen Forderungen schriftlich an Bahnchef Grube wenden.“

Aktuell verschärfe sich die Situation durch die Baustelle auf der Strecke nach Köln zusätzlich, so dass es zu Verspätungen und Zugausfällen komme. Die Kommunikation der Bahn mit den Kundinnen und Kunden sei mehr als verbesserungsfähig, so Hendricks.