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Gründung einer Transfergesellschaft für Schlecker-Beschäftigte gescheitert

Arbeit und Wirtschaft

Zum Scheitern der Gründung einer Transfergesellschaft für die von Kündigung betroffenen Schlecker-Beschäftigten erklärt Rainer Schmeltzer, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD und Mitglied des Ständigen Ausschusses desLandtags NRW:

"Das Scheitern der Transfergesellschaft ist ein schwerer Schlag für alle von Kündigung betroffenen Beschäftigtenbei Schlecker. Eine Transfergesellschaft hätte die Möglichkeiten verbessert, dass alle ca. 2.300 Betroffenen alleinin Nordrhein-Westfalen einen neuen Arbeitsplatz finden.

Viele der bundesweit mehr als 11.000 Betroffenen werden ihre Kündigung nicht einfach hinnehmen, sondern rechtlich prüfen lassen. Die Zukunft der zur Fortführung vorgesehenen Filialen wird ohne Transfergesellschaft unter die Unsicherheit ausstehender Gerichtsentscheidungen gestellt werden. Damit wird ein Neuanfang für die verbliebenen Filialen unnötig erschwert und die verbleibenden bundesweit rund 20.000 Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt.

Die Verantwortung dafür tragen die Bundesregierung und die CDU-FDP-regierten Länder Niedersachsen, Sachsen und Bayern. Mit ihrer Tu-nix-Politik lassen sie die Arbeitnehmerinnen im Regen stehen. Nach tagelanger Rumeierei ließen sie alles platzen, weil ihnen die ordnungs- und parteipolitische Profilierung wichtiger war als die konstruktive Mitarbeit an einer Lösung für die Zukunft der Arbeitsplätze. Das ist schäbig.

Wir begrüßen die Ankündigung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, dass die Landesregierung und die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen nun gemeinsam eine Vermittlungsoffensive starten. Mit ihr soll den Schlecker-Beschäftigten möglichst schnell eine neue berufliche Perspektive gegeben werden."