Am 27. November 2008 startete das Projekt bauchgefühl - eine Initiative zur Prävention von Essstörungen. Träger der Initiative sind der BKK Landesverband Baden-Württemberg, der BKK Bundesverband, das Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.

"bauchgefühl" hat sich zum Ziel gesetzt, Essstörungen bei Jugendlichen vorzubeugen und dem Voranschreiten der Krankheit frühzeitig durch Beratung und Hilfe zu verhindern. Der Handlungsbedarf in unserer Gesellschaft ist groß - nahezu jedes dritte Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren weist bereits Symptome einer Essstörung auf.

Zentrales Element der Initiative ist die Internetseite www.bkk-bauchgefuehl.de, die rund um die Themen Essen, Bewegung und Wohlbefinden informiert, sensibilisiert sowie berät. Von besonderer Bedeutung ist die Einbindung der Jugendlichen im Rahmen eines Forums. Dort haben Interessierte wie Betroffene die Möglichkeit zur fachlich begleiteten Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

Ergänzt wird bauchgefühl unter anderem durch eine Ausstellungswand, die in Schulen zu einer kritischen Diskussion über Schlankheitswahn und gestörtes Essverhalten anregen soll.

Das Projekt bauchgefühl ist beispielhaft und einzigartig im präventiven Bereich der Essstörungserkrankung.
Dies beurteilt auch das Bonner Zentrum für Essstörungen so.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Welche präventiven Maßnahmen werden von Seiten der Landesregierung unterstützt, um die Ausweitung der Krankheit in NRW zu verhindern?

2. Wie bewertet die Landesregierung das Projekt "bauchgefühl"?

3. Liegen der Landesregierung Zahlen vor, wie viele Jugendliche in NRW an Essstörungen leiden?

4. Gibt es in NRW ausreichend Beratungs- und Therapieeinrichtungen, die von den Jugendlichen, Eltern und Bildungseinrichtung hinzugezogen werden können?

5. Wie wird das Thema in den Bildungseinrichtungen von NRW thematisiert?