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Mehr Aufklärung und Information für Eltern zu den notwendigen Impfungen gefordert

Gesundheit


Renate Hendricks, MdL

Masern gelten heute wieder als eine tödliche Kinderkrankheit, die durch Schutzimpfungen vermeidbar ist. Deutschland verzeichnete im Mai dieses Jahres die höchste Quote an Maserninfektionen in Europa. Es gab bundesweit mindestens 263 Masernfälle. Die höchste Zahl der Maserninfektionen kam in Nordrhein-Westfalen vor. Hier war die Zahl der Infektionen innerhalb einer Woche von 90 auf 130 gestiegen. In Bayern waren 90 Erkrankungen aufgetreten. 43 Fälle verteilten sich auf mehrere Bundesländer wie Rheinland-Pfalz (16), Hessen (9), Baden-Württemberg (7), Schleswig-Holstein (5) und Niedersachsen (4) (Zahlen vom 6. Mai 2007, Spiegel Online). Einen ersten traurigen Höhepunkt erreichten die Masernfälle zuletzt durch den Tod eines dreizehn Monate alten Jungen sowie eines dreijährigen Jungen. Beide Fälle ereigneten sich in Duisburg.

„Die Infektionskrankheit macht weder an den Landes- noch an den Stadtgrenzen Halt. Es gibt deshalb einen eindeutigen Handlungsbedarf“, so Renate Hendricks.

„Eine gesetzliche Verankerung der Impfkontrolle im Kinderbildungsgesetz wäre hilfreich“, so Renate Hendricks. Sie führt aus, dass die Masernerkrankungen in jüngster Zeit deutlich gemacht haben, dass unverbindliche Appelle alleine für den Schutz der Kinder nicht reichen“.

Wir brauchen mehr Beratung und Aufklärung für Eltern und eine gesetzliche Grundlage, die es den Kindertagesstätten ermöglicht, den Impfstatus aller Kinder verbindlich zu erfassen", so Hendricks. „Die Träger müssen darin unterstützt werden, nur die Kinder in ihrer Einrichtung aufzunehmen, die alle von der Weltgesundheitsorganisation für Europa empfohlenen Schutzimpfungen nachweisen:“ Nur so kann eine Masern-Epidemie vermieden werden. „Ich würde mir deshalb wünschen, dass sowohl die Hebammen, als auch die Kinderärzte in Bonn, die jungen Eltern für diese Schutzmaßnahme sensibilisieren“, Hendricks.