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Mündliche Anfrage: Wie begründet die Landesregierung dass die mittleren Abschlussprüfungen den Anforderungen entsprechen

Schule und Bildung

Die zentralen Abschlussprüfungen 2008 der Klasse 10 im Fach Deutsch weisen einige Auffälligkeiten auf. So wurde an Real- bzw. Gesamtschulen ein Auszug aus dem Roman „Blütenstaubzimmer“ verwendet. Dieser Roman wird klassisch in gymnasialen Oberstufen bearbeitet, so dass es überaus verwundert, dass er Eingang in die zentrale Abschlussprüfung für die Real- bzw. Gesamtschüler gefunden hat.

In der Abschlussprüfung des gleichen Jahres der Klasse 10 im selben Fach, erhielten Gymnasiasten die Aufgabe, einen Auszug aus dem Jugendbuch „Crazy“, das zur Schullektüre von 14-16-jährigen gerechnet wird, zu analysieren.

Nicht nur die Textauswahl, auch die Aufgabenstellungen weisen Besonderheiten auf, die darauf schließen lassen, dass eine Verwechslung der Aufgaben stattgefunden hat.

Der Realschullehrerverband kommentiert dies in einer Pressemeldung vom 12.06.2008 damit: "Dass viele Realschüler einen Text gemeistert haben, der oft in der gymnasialen Oberstufe eingesetzt wird, ist ein klarer Beleg für die Fähigkeiten und die Qualität des Unterrichts an den Realschulen".

Wie begründet die Landesregierung die geringere Anspruchshöhe der Aufgaben an den Gymnasien im Vergleich zu den Real- und Gesamtschulen bei der zentralen Abschlussprüfung 2008 der Klasse 10 im Fach Deutsch in Nordrhein-Westfalen?