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Renate Hendricks und Jürgen Nimptsch:

Umwelt

Das Naturmonument muss in die Planungen zur Zukunft des Siebengebirges einbezogen werden

"Durch die Einbringung des Nationalen Naturmonuments in das Naturschutzgesetz, gibt es in Deutschland eine Schutzkategorie mehr: Das Nationale Naturmonument könnte seinen ersten Einsatz im Siebengebirge finden, denn seine Schutzinstrumente passen hervorragend in dieses Naherholungsgebiet", freuen sich die Bonner Landestagsabgeordnete Renate Hendricks und der Oberbürgermeisterkandidat der Bonner SPD, Jürgen Nimptsch, über die Entscheidung des Bundesrats, das Nationale Naturmonument in Deutschland zuzulassen. Zuvor wurde es auf Vorschlag des Bonner Bundestagsabgeordneten Uli Kelber ins Naturschutzgesetz aufgenommen und vom Bundestag verabschiedet.

In anderen Ländern war es schon bekannt, nun kann es auch in Deutschland Anwendung finden. Das Siebengebirge eignet sich hervorragend hierfür, da es die traditionelle kulturelle Nutzung des Siebengebirges vereint mit einem effektiven Naturschutz. Diese Lösung hätte darüber hinaus besonderen Charme, da das Siebengebirge, so wie es einst erstes Naturschutzgebiet Deutschlands war, nun erstes Nationale Naturmonument werden könnte.

Die SPD-Politiker glauben, dass das Nationale Naturmonument besser geeignet ist als ein Nationalpark, der mit seinen weit reichenden Prozessschutzzonen und der Ausdünnung des Wegenetzes die Naherholungsfunktion des Siebengebirges missachtet.

"Der Bundesgesetzgeber hat noch einmal deutlich gemacht, dass Nationalparke unzerschnittene Gebiete sein müssen. Das ist das Siebengebirge definitiv nicht", führt Renate Hendricks aus und verweist auf einen Schriftwechsel zwischen ihr und Umweltminister Uhlenberg, in dem dieser zusagt, die Bevölkerung werde im Rahmen der Nationalparkdiskussion umfassend informiert sowie auf ihre Anregungen und Bedenken eingegangen.

"Wenn dem so ist, muss nun auch das Für und Wider eines Naturmonuments in der Öffentlichkeit diskutiert werden", fordern Hendricks und Nimptsch. "Die Chance, mit dem neuen Instrument einen wirklich angemessenen Schutz einzurichten, sollte jedenfalls genutzt werden. Für Umweltminister Uhlenberg bietet es darüber hinaus die Gelegenheit, sich von seinem umstrittenen Nationalparkprojekt zu verabschieden, dennoch den Naturschutz im Siebengebirge zu erhalten und in gleicher Weise finanziell zu fördern, wie dies bei einem Nationalpark der Fall gewesen wäre."

Nimptsch dankt insbesondere Hendricks und Kelber für ihren Einsatz auf Landes- und Bundesebene in dieser Sache: "Ich bin froh, dass wir auf dem guten Weg zu einer Lösung sind, mit der eigentlich alle leben können müssten!"