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Ute Schäfer: FDP gefährdet die Anerkennung des NRW-Abiturs

Schule und Bildung

Zu der heutigen Pressekonferenz der FDP-Landtagsfraktion zur Schulpolitik erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Ute Schäfer: "Die heute von der FDP-Landtagsfraktion vorgestellten Pläne zur Hausaufgabenbetreuung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums sind nicht vereinbar mit den Vorgaben der Kultusministerkonferenz. Die FDP im Düsseldorfer Landtag gefährdet die bundesweite Anerkennung des nordrhein-westfälischen Abiturs, da die Herauslösung von zwölf Stunden für die Hausaufgabenbetreuung de facto eine massive Unterschreitung der vorgeschriebenen Mindestwochenstundenzahl bedeutet. Diese Regierungsfraktion macht sich mit einer solchen bildungspolitischen Forderung bundesweit zum Gespött. Vor dem Hintergrund der Probleme, die sich aus dem schwarz-gelben Turboabitur ergeben, hat die FDP offensichtlich völlig die Orientierung verloren und will sich mit einem Schnellschuss retten."

Zu der Forderung der FDP, den Schulen müssten mehr Möglichkeiten und Freiheiten zur Realisierung des Ganztags eingeräumt werden, stellte Schäfer fest: "Diese Forderung ist richtig und kann innerhalb von 48 Stunden in die Wege geleitet werden. Wenn die FDP es ernst damit meint, muss sie nur am Mittwoch im Landtag unserem Antrag 'Flexiblen Ganztag unverzüglich ermöglichen' zustimmen. Wir fordern darin die Landesregierung auf, ihr Ganztagskonzept in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden zu überarbeiten und zu flexibilisieren. Der Ganztag muss an allen Schulformen bedarfsgerecht angeboten werden."