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Ute Schäfer: Maulkorb für beste Schüler weiterer Tiefpunkt schwarz-gelber PR-Arbeit

Schule und Bildung

"Die schwarz-gelbe Landesregierung scheut das Offene Wort wie der Teufel das Weihwasser. Der Maulkorb für die Schülerinnen und Schüler bei der Bestenehrung 2008 ist ein weiterer Tiefpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit des CDU-Ministerpräsidenten und seiner Schulministerin." Das erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, zu dem Redeverbot bei der Auszeichnung der besten nordrhein-westfälischen Absolventinnen und Absolventen aller Schulformen am 24. September 2008. Die Kritik der teilnehmenden Schüler aus Bad Oeynhausen und Wuppertal sei völlig berechtigt. "Trotz bester Noten war ihnen das Sprechen verboten. Für die Regierung Rüttgers sind unabgesprochene Beiträge bei seinen Jubelveranstaltungen ein Störfaktor. Politik ist aber keine Einbahnstraße. Die Bestenehrung wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sich der konstruktiven Kritik der jungen Menschen zu stellen. Die Einser-Absolventen durften sich wohl noch nicht einmal für ihre Auszeichnung bedanken", kritisierte Schäfer.

Die SPD-Bildungsexpertin erinnerte daran, dass beim Kinderforum im September 2007 ein Kindermoderator mit bestellten Fragen eingesetzt und mit 100 Euro bezahlt wurde. "Damals hagelte es bereits zu Recht Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung. Mit dem Maulkorb bei der Bestenehrung ist klar, dass sie trotz aufwendiger PR-Beratung nichts gelernt hat", sagte Schäfer abschließend.