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Ute Schäfer: Schulministerin muss Fortsetzung von PISA-E durchsetzen

Schule und Bildung

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, forderte heute im Schulausschuss Schulministerin Barbara Sommer auf, die Fortsetzung der Bundesländervergleichsstudie PISA-E in der Kultusministerkonferenz (KMK) durchzusetzen. Das Schulministerium bestätigte im Schulausschuss, dass die KMK PISA-E 2009 durch eine andere bundesweite Vergleichsstudie ersetzen will. "Das würde bedeuten, dass man die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer nicht mehr mit dem OECD-Durchschnitt der internationalen PISA-Studie vergleichen könnte. Darüber hinaus wäre ein Vergleich zwischen den Schülerleistungen von 2006 und 2009 unmöglich. Die Folge ist, dass keine ehrlichen Aussagen mehr über Leistungszuwächse oder Leistungseinbrüche der nordrhein-westfälischen Schülerinnen und Schüler getroffen werden könnten", kritisierte Schäfer. Nur mit der Fortführung von PISA-E sei eine realistische Analyse der Schülerleistungen möglich.

Schäfer erneuerte außerdem ihre Kritik an den Überlegungen der KMK, die Bildungsstandards für die Hauptschulen zu verändern. "Solche Diskussionen sind ein Offenbarungseid gegenüber der Hauptschule. Ein Absenken des Niveaus verschlechtern die Zukunftschancen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler", erklärte die Bildungsexpertin.