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„Verheerendes Signal für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit“

Schule und Bildung

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kürzt seine Zuschüsse für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Das haben fünf Bildungsträger in einer gemeinsamen Stellungnahme beklagt. Dazu erklärt Renate Hendricks, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion sowie deren Beauftragte für „Eine-Welt-Politik“:

„Minister Niebel setzt ein verheerendes Signal für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Dadurch wird das entwicklungspolitische Engagement der Bürgerinnen und Bürger geschwächt."

"Die Bildungsträger sollen für entwicklungspolitische Projekte nur 50 bis 80 Prozent ihrer beantragten Bundesmittel bekommen. Die Zuschüsse liegen damit deutlich unter denjenigen der Vorjahre. Ich fordere Herrn Niebel auf, in einem gemeinsamen Dialog mit den Bildungsträgern zu tragfähigen Lösungen zu kommen, die die Fortsetzung der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im bisherigen Maße möglich macht.

In NRW sind zum Beispiel die Volkshochschulen (VHS) betroffen. Bislang konnte das internationale Institut des Deutschen VHS-Verbandes jährlich 1,6 Millionen Euro an die vielen Volkshochschulen vor Ort weitergeben, die damit insgesamt über 900 Einzelprojekte realisieren konnten. Dies steht nun zur Disposition. Unsere Bildungsträger brauchen aber verlässliche Bundesmittel für ihre wichtige Aufgabe in der Entwicklungszusammenarbeit und für nachhaltige Entwicklungshilfe.“