Schlechtes Timing: Bahn muss zusätzliche direkte IC-Verbindung von Bonn nach Düsseldorf anbieten

„Wer von Bonn nach Düsseldorf pendelt, muss entweder früh aufstehen, um einen durchgehenden IC-Anschluss an Düsseldorf zu bekommen oder aber zu spät zur Arbeit erscheinen. Dies ist schlechtes Timing und keine verlockende Aussicht der Deutschen Bahn, die auf Pendlerinnen und Pendler als Kunden ganz sicher nicht verzichten kann“, kommentiert die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks die Verbindungsoptionen zwischen Bonn und Düsseldorf in den frühen Morgenstunden.

Ich selbst nutze den Zug, um in den Landtag nach Düsseldorf zu gelangen. Denn der Zug ist die ökologischere Alternative zum Individualverkehr. Doch die Deutsche Bahn muss die Angebote gerade morgens und abends, wenn Tausende zwischen Wohnort und Arbeitsplatz pendeln, deutlich verbessern“, so Hendricks.

Der letzte durchgehende IC-Anschluss von Bonn nach Düsseldorf verlässt um 6:44 Uhr den Bonner Hauptbahnhof, bevor erst wieder um 8:44 Uhr ein durchgehender IC zwischen den beiden Städten verkehrt. „Ist 6:44 Uhr für viele Pendlerinnen und Pendler zu früh, ist 8:44 Uhr für viele wiederum zu spät, um pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen. Gerade in dieser zeitlichen Lücke aber bietet die Deutsche Bahn entweder nur durchgehende Regionalzüge an, die für die Fahrt mehr Zeit in Anspruch nehmen oder aber Verbindungen, die einen Umstieg in Köln erfordern. Ob dieser klappt, ist jedoch fraglich, wie ich mehrfach erfahren musste.“

„Düsseldorf ist mittlerweile für eine große Anzahl von Bonnerinnen und Bonner der Sitz des Arbeitsplatzes geworden. Ob in den Landesministerien, den zahlreichen privaten Dienstleistern oder sonstigen Unternehmen: Viele Bonnerinnen und Bonner pendeln in die Landeshauptstadt. Deswegen darf Bonn nicht von Düsseldorf abgekoppelt werden. Eine solide und ausreichende Verbindung des öffentlichen Personenverkehrs ist Grundlage hierfür“, führt Hendricks aus und fordert:

„Die Deutsche Bahn muss eine weitere direkte IC-Verbindung nach Düsseldorf in den Morgenstunden anbieten. Diese Forderung werde ich auch in einem Brief an den Bahn-Chef Rüdiger Grube noch einmal klar formulieren“, schließt Hendricks ab.