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Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks zu Besuch in der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg

Arbeit und Wirtschaft

Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg

Am Montag (17. August 2009) trafen sich Renate Hendricks, Mitglied  des Landtages NRW, und die Leiterin der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg Marita Schmickler-Herriger zu einem weiteren Gedankenaustausch.

Eine Hauptzielrichtung ihrer politischen Arbeit sieht die stellvertretende schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und sachkundige Bürgerin im Schulausschuss der Stadt Bonn in der Verbesserung der Situation für Kinder und Jugendliche.

Schmickler-Herriger informierte sie deshalb ausführlich über die Situation junger Menschen beim Übergang von Schule in den Beruf. Besonders interessiert zeigte sich die Landtagsabgeordnete an den ersten Erfahrungen des Projektes „Berufseinstiegsbegleitung“. Ziel der Berufseinstiegsbegleitung ist es, förderungsbedürftige Jungen und Mädchen beim Übergang von der allgemein bildenden Schule in eine berufliche Ausbildung zu unterstützen. Von der Vorabgangsklasse in der Schule bis ein halbes Jahr nach Ausbildungsbeginn hat der Jugendliche einen festen Ansprechpartner an seiner Seite. Schüler und Schülerinnen von sechs Bonner Schulen sind in das Programm eingebunden.

Hendricks stellt fest, dass es Ziel einer erfolgreichen Berufsausbildung ist, den Einstieg in den  Job zu schaffen. Ihr besonderes Interesse gilt daher auch den Übernahmezahlen von Berufsanfängern in der hiesigen Wirtschaft.

Der Ausbildungsmarkt zeigt sich nach der Geschäftsstatistik der Agentur für Arbeit ausgeglichen. 4.000 seit Oktober 2008 gemeldeten Ausbildungsstellen stehen in gleicher Anzahl Bewerber und Bewerberinnen gegenüber. Ende Juli waren noch 800 Bewerber unversorgt, tausend Ausbildungsstellen unbesetzt.

Inhalte des einstündigen Gespräches waren neben diesen beiden Themen die Situation auf dem Arbeitsmarkt und der momentane Auftragsmangel der Wirtschaft, dem die Arbeitsagentur durch Bewilligung von Kurzarbeitergeld und Qualifizierung begegnet. Nach zwei Jahren Abbau der Arbeitslosigkeit liegen die Arbeitslosenzahlen seit Jahresbeginn im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise wieder über den Ergebnissen des Vorjahres. Im Juli hatte es saisonüblich einen stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit Jüngerer an der Schwelle Schule/Beruf und Ausbildung/Erwerbstätigkeit gegeben. Schmickler-Herriger zeigt sich optimistisch, dass jüngere, qualifizierte Fachkräfte nach der Sommerpause trotz Wirtschaftskrise ihre berufliche Chance finden werden.

Nach den aktuellen Zahlen arbeiteten Ende März 9.953 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in 574 Unternehmen wegen Auftragsmangel kürzer als betriebsüblich. Schmickler-Herriger stellte besonders heraus, dass die Arbeitsagentur alle Abrechnungslisten der kurzarbeitenden Betriebe zügig bearbeitet und das Kurzarbeitergeld zeitnah anweist.