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Britta Altenkamp: Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige geht am Bedarf vorbei

Familie und Jugend

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, forderte die Landesregierung auf, im Landeshaushalt 2009 die dreifache Kontingentierung von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren (U 3) zurück zu nehmen. „Die Einschränkungen der CDU-geführten Landesregierung zum Ausbau von U3-Plätzen gehen am Bedarf der Eltern vorbei: Die Zahl der zusätzlichen Betreuungsplätze soll auf 11.000 beschränkt werden. Die Betreuungszeit wird auf 25 Stunden begrenzt. Beim Alter legt sich der Landeshaushalt auf Kinder ab zwei Jahren fest. Damit muss jetzt Schluss sein. Die Landesregierung muss endlich den Elternbedarf ernst nehmen", erklärte Altenkamp zur Forderung des Landkreistages, die Zahl der zusätzlichen U3-Plätze um 7. 000 auf 18.000 zu erhöhen.

Zu Recht beschwerten sich Kommunen und kommunale Spitzenverbände über die unrealistischen Planzahlen der Landesregierung, die dem Elternwillen nicht entsprechen. „Fast täglich erreichen uns Beschwerden über das Chaos beim Ausbau der frühkindlichen Bildung. Die Kommunen gehen auf die Barrikaden, weil sie die Finanzierung nicht mehr in dem Maße stemmen können, wie sie das Land fordert. Die Eltern sind ebenfalls aufgebracht, weil sie entweder kein ausreichendes Betreuungsangebot vorfinden oder zum Teil horrende Gebühren zahlen sollen“, kommentierte Altenkamp die Entwicklungen seit Inkrafttreten des so genannten Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). Gleichzeitig seien Erzieherinnen und Erzieher sowie Träger von Kindertageseinrichtungen mit einem steigenden bürokratischen Aufwand belastet worden. "Als wenn sie nichts Wichtigeres zu tun hätten, mussten sie nun auch noch täglich Listen zu den tatsächlichen Anwesenheitszeiten der Kinder erstellen“, sagte die Kinder- und Jugendexpertin der SPD-Fraktion.