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Britta Altenkamp: Laschet ist auch bei der Tagespflege gescheitert

Schule und Bildung

Zum Handlungskonzept der familiennahen Kindertagesbetreuung von Landesminister Armin Laschet erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp:

„Heute konnten wir mal wieder sehen, dass Minister Laschet von der Debatte um Kinderarmut gar nichts verstanden hat. Zuerst fehlt ihm der Mut, gemeinsam mit seinem Ministerkollegen Laumann mehr gegen Kinderarmut zu unternehmen als die Gründung einer interministeriellen Arbeitsgruppe. Nun versucht er, wenigstens die berufstätigen Frauen auf seine Seite zu ziehen. Die haben aber längst verstanden: Wer sich erst nach fünf Jahren Regierung um die Qualität in der Tagespflege kümmert, hat ein Sparziel vor Augen und nicht die frühkindliche Bildung.

Ein Platz in der Tagespflege kostet das Land 725 Euro pro Jahr, ein Platz in einer KiTa ungleich mehr. Jede berufstätige Mutter im Land weiß, dass sich für sie die Situation genau umgekehrt darstellt. Jede Tagesmutter weiß, welches saisonbedingte Einkommensrisiko sie immer wieder tragen muss. Jede Kommune weiß, wie schwierig es vor Ort ist, ausreichend Tagesmütter zu finden. Alle Fachleute wissen, wie unterschiedlich Tagespflegepersonen ausgebildet sind.

Das Lob der Landesregierung für das eigene Konzept hingegen wirft Fragen auf: Warum schafft es die schwarz-gelbe Landesregierung nicht, ihre eigenen Ausbauziele bei der Tagespflege zu erreichen? Und warum kommt sie erst kurz vor ihrer Abwahl auf die Idee, ein Handlungskonzept für die Tagespflege vorzulegen?“