Beethovenhalle mehr als ein Provisorium
Irritiert hat die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks auf die Äußerungen der ehemaligen Vorsitzenden der Festspielhausfreunde reagiert, wonach eine sanierte Beethovenhalle lediglich ein Provisorium darstellen könne.
Hendricks: „Die Beethovenhalle ist seit 1959 kein Provisorium und wird auch in Zukunft keines sein. Sie war und ist eine Mehrzweckhalle, die der Bonner Kulturszene immer schon vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Außerdem ist sie auch von architekturhistorischer Bedeutung und ein Symbol der Bundesrepublik.“
Die Behauptung, eine Investition von 70 Millionen Euro in die Beethovenhalle komme einem Skandal gleich, löst bei Hendricks Kopfschütteln aus. „Es wird in bestehende und gewachsene Strukturen investiert und so eine dauerhafte Institution der Bonner Kulturlandschaft erhalten. Das halte ich nicht für skandalös, sondern nur für vernünftig.“ Hendricks stellte außerdem klar: „Die Beethovenhalle steht unter Denkmalschutz und hätte daher in jedem Fall saniert werden müssen.“
„Ich denke, dass es für alle Beteiligten an der Zeit ist, nach vorne zu schauen und gemeinsam gute Ideen und Lösungen für unsere Stadt zu erarbeiten. Das Ziel ist 2020!“ Im Jahr 2020 will die Stadt Bonn den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens mit einem umfangreichen Programm feiern.
„Auch weiterhin werde ich mich für ein gelungenes Jubiläumsjahr 2020 einsetzen, doch nun müssen die beteiligten Akteure aus der Stadtgesellschaft und aus allen Politikebenen an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten. Nur so können wir die nötigen räumlichen Voraussetzungen schaffen und den Feierlichkeiten einen würdigen Rahmen geben.“