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Gerda Kieninger: 8. März ist internationaler Frauentag - Jetzt sind wir dran!

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Zum internationalen Frauentag am 8. März 2008 erklärte die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Gerda Kieninger: "Das Ziel einer gesellschaftlichen Gleichstellung von Frau und Mann ist auch in Deutschland noch lange nicht erreicht. Noch immer verdienen Frauen auch bei gleicher Beschäftigung und Qualifikation deutlich weniger als Männer. Noch immer konzentriert sich das Berufswahlverhalten junger Frauen auf wenige 'frauentypische' Berufe. Noch immer wird Frauen der Wiedereinstieg in den Beruf nach einer Familienphase schwer gemacht. Deswegen unterstützt die SPD im Düsseldorfer Landtag die Forderung der Frauen mit Nachdruck: Jetzt sind wir dran!"

Kieninger kritisierte in diesem Zusammenhang die schwarz-gelbe Landesregierung, die in den vergangenen Jahren im Bereich der Frauenpolitik einen verheerenden Kahlschlag vorgenommen habe. "Programme wurden gekürzt, Stellen wurden vor allem in den Frauenhäusern gestrichen und die Finanzierung von Netzwerken wurde weitgehend eingestellt. Frauenpolitik ist für die CDU/FDP-Koalition nur ein Anhängsel der Familienpolitik und nur dann ein Thema, wenn Frauen auch noch auf andere Weise benachteiligt sind", stellte die SPD-Frauenpolitikerin fest. Nur so sei zu erklären, warum der zuständige CDU-Minister Laschet den internationalen Frauentag wiederholt mit einem migrationspolitischen Thema verknüpfe. Kieninger: "Frauen sind aber in vielen Bereichen allein aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt."

Beispielsweise sei das Problem des Wiedereinstiegs nach einer Familienphase zuvorderst ein weibliches Thema, erläuterte die SPD-Sprecherin im Frauenausschuss. Aber auch hier habe die Landesregierung die Beratungslandschaft zerschlagen. "Und die vom Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in 2007 groß angekündigte Hotline W - das W steht für Wiedereinstieg - existiert nur auf dem Papier. Die Hinweise im Internetangebot des Ministeriums sind so dürftig, dass eine Einrichtung immer noch nicht zu erwarten ist. Dabei hätte die Hotline in wenigen Wochen frei geschaltet werden können. Dadurch macht Laschet mehr als deutlich, dass ihm die Belange der Frauen egal sind. Frauenpolitik ist in Männerhänden offensichtlich nicht gut aufgehoben. Dieses Politikfeld muss in Zukunft wieder von einer Frau verantwortet werden", forderte Kieninger abschließend.