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Hendricks fragt nach: Bahn nimmt Stellung zu Problemen auf der Linie S23

Verkehr

Die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks nahm die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über Probleme auf der Linie S23 zum Anlass und fragte bei der Bahn nach. Bemängelt wurden vor allem die gehäuften Ausfälle von Fahrten – gerade in der für Pendlerinnen und Pendler ohnehin problematischen Hauptverkehrszeit. Diese waren nach der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge vom Typ LINT und einer Änderung des Fahrplans vermehrt aufgetreten. Fahrgäste klagten zudem über mangelnde Informationen. Ausfälle und Verspätungen seien nicht oder nur unzureichend gemeldet worden, die Planung von Anschlüssen damit unmöglich. Grundsätzlich stelle sich die Frage, ob der neue Fahrplan für die Linie S23 zu ambitioniert und damit nicht zu realisieren sei.

„Mein Hauptanliegen ist jedoch die Sicherheit der Fahrgäste. Klagen über zu enge Einstiegsbereich und Gänge gilt es sehr ernst zu nehmen. In den oftmals überfüllten Zügen könnten sie dazu führen, dass im Notfall weder Hilfe zu den Reisenden, noch diese aus dem Zug hinaus gelangen könnten“, so Hendricks.

Die Bahn verweist in ihrer Antwort auf Prüfungen durch das zuständige und unabhängige Eisenbahnbundesamt (EBA), die vor jeder Zulassung und Inbetriebnahme erfolgen. Sicherheitsrisiken schließt sie damit aus. Zudem zeigt sich die Bahn selbst unzufrieden mit der Betriebsqualität und dem Kundenservice und verspricht Nachbesserungen. So werden nach Aussagen der Bahn derzeit „diverse Ideen zur Optimierung der Fahrplankonzeptes auf der Eifel- und Voreifelstrecke in der morgendlichen Hauptverkehrszeit geprüft“. Außerdem ist seit dem 19. Januar ein Mitarbeiter von DB Regio NRW in Euskirchen im Einsatz, der Zugbindungen direkt an die Zugansager in Köln weitergibt und Fahrgäste informieren kann.

„Diese personelle Maßnahme begrüße ich ausdrücklich und rege zudem an, dass die damit zu erwartenden Erkenntnisse in den Prozess der Verbesserung mit eingebracht werden“, äußert sich Hendricks. „Die von den Fahrgästen vorgetragenen Sicherheitsaspekte werde ich zum dem mit der EBA noch einmal ansprechen“, schließt Hendricks.