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Karl Schultheis: Studie zu Studiengebühren steht auf tönernen Füßen

Schule und Bildung

Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Karl Schultheis, erklärte zu der von Minister Pinkwart in Düsseldorf veröffentlichten Studie zur Verwendung von Studiengebühren: "Die Studie zu den Studiengebühren steht auf tönernen Füssen. Die Autoren geben selbst an, dass für den Bericht nur 161 Studierende befragt wurden. Das sind 0,04 Prozent der Studierenden in Nordrhein-Westfalen. Selbst wenn man das auf die über 15.000 studentischen Gremienvertreter - Fachschaften, Fakultätsräte, Senatoren - bezieht, dann ist das gerade mal ein Prozent. Das ist zu wenig, um daraus ein ausgewogenes Meinungsbild zu gewinnen. Die Studie gibt vielmehr die Meinung der Hochschulleitungen wieder, die sich verständlicherweise über die Mehreinnahmen freuen. Schließlich hat das Land die Mittel seit 2005 eingefroren, was bei den ständig steigenden Kosten eine faktische Kürzung bedeutet.

Doch selbst mit dieser lückenhaften Datenbasis kommt die Studie zu dem Schluss, dass es oft an Transparenz mangelt. Natürlich muss man dahinter nicht immer gleich Missbrauch vermuten; aber es zeugt davon, dass die Hochschulen Studiengebühren als eine Sondereinnahme für ihre Haushalte betrachten und nicht als Pool für die Verbesserung der Lehre."