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Karl Schultheis und Andre Stinka: Mehr Wohnraum für mehr Studierende

Schule und Bildung

Zu den aktuellen Berichten über den notwendigen Ausbau von Wohnheimplätzen für Studierende in Nordrhein-Westfalen erklärte der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Karl Schultheis heute in Düsseldorf: „Für viele Studierwillige scheitert die Aufnahme eines Studiums noch immer an der Finanzierbarkeit der Lebenshaltungskosten. Dazu gehören nicht zuletzt die Kosten für ein Dach über den Kopf. Ein Student zahlt in NRW im Schnitt 279 Euro pro Monat für seinen Wohnraum. Gerade in den teureren Großstädten brauchen wir deshalb eine Initiative für mehr bezahlbare Wohnheimplätze, denn die derzeitige Quote an zur Verfügung stehenden Plätzen von zehn Prozent ist zu wenig.“ Darüber hinaus würde in den nächsten Jahren die Nachfrage an studentischem Wohnraum aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge zusätzlich ansteigen, betonte Schultheis. "Auch für sie ist eine soziale Infrastruktur notwendig. Laut der Aussage der nordrhein-westfälischen Studentenwerke werden 2.500 bis 3.000 zusätzliche Wohnplätze schon jetzt benötigt. Die Politik der schwarz-gelben Landesregierung bewirkt aber genau das Gegenteil. Die CDU/FDP-Koalition hat die Förderung studentischen Wohnraums im Landeshaushalt 2008 komplett eingestellt und somit die Situation noch verschlechtert“, stellte der SPD-Hochschulexperte fest.

André Stinka, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, ergänzte, dass es bereits eine Initiative der SPD im Düsseldorfer Landtag gebe (Drucksache 14/6951): „Wir haben ein Konzept entwickelt, das Neu- und Ausbau von studentischem Wohnraum geschickt miteinander verzahnt. So wollen wir bei der Modernisierung der bestehenden Wohnheime bei den Sanierungsmaßnahmen höchste Standards der Energieeffizienz nutzen und regenerative Energien zum Einsatz kommen lassen. Das so langfristig bei den Energiekosten eingesparte Geld soll allein dem Neubau zu Gute kommen. Wir schlagen vor, dass Sanierungsprogramm des landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB) zu nutzen und für die Finanzierung Mittel aus dem Landeswohnungsbauvermögen zur Verfügung zu stellen. Diese Finanzierung kann im Wohnraumförderungsprogramm des Jahres 2009 sofort festgelegt werden. So wäre auch sichergestellt, dass die Gebäude nach dem Rückgang des Studierendenberges ab 2018 zur Umnutzung bereit stehen. Dann kann man aus guten Studentenwohnheimen gute Wohnhäuser machen.“