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Kleine Anfrage: Finanzierung des Projektes „Balu und Du“

Schule und Bildung

"Balu und Du" ist ein ehrenamtliches Programm, das Kinder im Grundschulalter aus benachteiligten Familien fördert. Die Kinder sollen - neben Familie und Schule - eine weitere Chance erhalten, sich ihren positiven Anlangen gemäß zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Mentoren ("Balus") des Programms stehen ihnen in einer Entwicklungsphase zur Seite, die nicht immer einfach ist. Aber sie ist für das weitere Leben prägend. Die Kinder ("Moglis") machen neue Erfahrungen und erhalten außerschulische Lernanregungen, erhalten kulturelle Anregungen, können mit ihren Balus etwas unternehmen.
Hausaufgabenhilfe steht nicht im Mittelpunkt des Programms, stattdessen soll Lernfreunde geweckt werden. Das Programm wird wissenschaftlich begleitet. Es geht darum, einen Baustein für eine solidarische und kinderfreundliche Gesellschaft zu entwickeln.
"Balu und Du" ist ein Beispiel für erfolgreiches Mentoring und für ein aktives Patenschaftsprogramm.
Dieses Programm kann einen aktiven Beitrag dazu leisten, die Sitzenbleiberquote zu senken und die Biografien der Schüler und Schülerinnen positiv zu beeinflussen. Es stellt zudem eine gute Möglichkeit dar, für Kinder durch gemeinsame Freizeitgestaltung und durch Gespräche andere Bezugspersonen in einer sensitiven Phase bedeutsam werden zu lassen. Die Erfahrungen, die bislang vorliegen, lassen vermuten, dass die schulischen Leistungen durch neue Erfahrungen und der gesteigert werden.

Die Finanzierung von „Balu und Du“ ist in NRW hauptsächlich durch das Engagement von „Aktion Lichtblicke e.V.“ bis Ende 2009 gewährleistet.

Vor diesen Hintergründen frage ich die Landesregierung:

1. Ist zukünftig an einer finanziellen Beteiligung der Landesregierung an der Finanzierung des Projektes gedacht?

2. Welche Erfahrungen haben die Grundschulen in NRW mit diesem Projekt gemacht?

3. Wie gedenkt die Landesregierung die positiven Erfahrungen aus diesem Projekt anderen Schulen zugänglich zu machen?

4. Sieht die Landesregierung in dem Projekt eine Chance, die Sitzenbleiberquote durch eine Stabilisierung der Persönlichkeit von Schülern und Schülerinnen in frühen Jahren zu senken?

5. Welche Chancen sieht die Landesregierung, durch dieses Präventionsprojekt die
Integrationschancen von Kindern mit Migrationshintergrund zu verbessern?