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Marc Jan Eumann: Für den doppelten Abiturjahrgang muss deutlich mehr gemacht werden

Schule und Bildung

"FDP-Wissenschaftsminister Pinkwart verfährt mal wieder nach dem Prinzip Hoffnung", kommentierte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Marc Jan Eumann, die Planungen der Landesregierung für den doppelten Abiturjahrgang 2013. "Die Regierung Rüttgers glaubt, dass 20.000 zusätzliche Studienplätze ausreichen werden, um allen studierwilligen Absolventinnen und Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs einen Studienplatz anbieten zu können. Das ist aber eindeutig zu wenig, weil nach der aktuellen Schulabgängerprognose für das Jahr 2013 insgesamt 131.700 Schulabgänger mit Hochschulreife prognostiziert werden; rund 53.000 mehr als im Vorjahr 2012. Für den doppelten Abiturjahrgang muss also deutlich mehr gemacht werden." Darüber hinaus sei auch das Verfahren des Ministers untauglich, die Hochschulen mit Prämien zum Studienplatzausbau zu animieren. "Das funktioniert schon nicht beim Studienplatzausbau im Rahmen des Hochschulpaktes I. Bislang sind nur 10.717 der bis 2010 vereinbarten 26.300 Studienplätze geschaffen worden. NRW hinkt hinterher", stellte Eumann fest.

Der Fraktionsvize forderte für den doppelten Abiturjahrgang 2013 einen Maßnahmenkatalog, damit die Kapazitäten entsprechend dem Bedarf zur Verfügung stehen werden. "Beispielsweise können die Prüfungstermine für das Abitur so entzerrt werden, dass die Schülerinnen und die Schüler des Jahrganges, die noch 13 Jahre Unterricht haben, ihr Studium bereits zum Sommersemester aufnehmen. Nur mit einem umfassenden Konzept wird man allen Studierwilligen auch einen Platz anbieten können. Schließlich kommen nach dem Regierungswechsel am 9. Mai auch noch die jungen Menschen hinzu, die sich nach der Abschaffung der Studiengebühren durch die sozialdemokratisch geführte Landesregierung ein Studium endlich leisten können", sagte Eumann abschließend.