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Paradigmenwechsel in der Landespolitik – auch frühe Bildung soll gebührenfrei werden

Familie und Jugend

Landesreform der Kinderbetreuung verbessert Situation für Bonner Familien

„Die Reform des KiBiz durch die Landesregierung hat für Kinder, Eltern und Kommunen Vorteile bewirkt – dies gilt auch für Bonn“, kommentiert die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks einen Artikel sowie Kommentar des General-Anzeigers vom 23. August, in dem Kritik am Inhalt der KiBiz-Revision geübt wird.

Die Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr sei eine hervorragende Errungenschaft der KiBiz-Revision. „Die Beitragsfreiheit im letzten Kindergartenjahr bedeutet für viele Familien eine echte finanzielle Entlastung. Dies sollte nicht kleingeredet werden. Sicherlich gibt es Eltern, die aufgrund der Geschwisterregelung oder geringer Einkommen auch bisher nichts für den Kindergartenbesuch ihrer Kinder zahlen mussten – das mindert aber nicht die tatsächliche Entlastung für die Eltern, die jetzt von der Beitragsfreiheit profitieren. Wie die Beitragsfreiheit konkret umgesetzt wird, wird nun vor Ort entschieden, auch in Bonn. Unabhängig davon ist die Beitragsfreiheit ein wichtiges und richtiges Signal für das Prinzip der gebührenfreien Bildung. Langfristig strebt die Landesregierung eine Beitragsfreiheit für alle Kindergartenjahre an“, so Hendricks.

„Darüber hinaus investiert die Landesregierung auch durchaus – anders als es Artikel und Kommentar im General-Anzeiger vermuten lassen – in Qualität und Quantität in der frühkindlichen Bildung: Die Familienzentren in NRW werden gestärkt, indem die Landesförderung für alle Familienzentren auf 13.000 Euro jährlich erhöht wird. Über die KiBiz-Revision hinaus, werden 1.000 zusätzliche Berufspraktika für angehende Erzieherinnen und Erzieher mit 8.500 Euro pro Stelle gefördert. Schließlich wurde der Ausbau der U3-Plätze forciert. Bereits im Nachtragshaushalt 2010 hat die Landesregierung 150 Millionen Euro in einer „Nothilfe“ zusätzlich bereit gestellt. Die alte Landesregierung hatte viele Kita-Träger – auch in Bonn – beim tatsächlichen Ausbau schlicht im Stich gelassen und begonnene Baumaßnahmen nicht weiter finanziert. Die Landesregierung hat dies durch die Bereitstellung im Nachtragshaushalt behoben und stellt seit diesem Jahr 250 Millionen Euro für den U3-Ausbau bereit“, fährt Hendricks fort und schließt ab:

„Die erste Reform des KiBiz ist kein Wahlgeschenk, sondern ein erster Schritt auf dem Weg zu mehr Qualität und Quantität in der Kinderbetreuung. Dies wurde mit den Trägern und den Beteiligten auch so kommuniziert. Doch bereits dieser erste Schritt bringt Maßnahmen zur Verbesserung nicht nur für Eltern und Kinder, sondern auch für die Träger in Bonn.“