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Ute Schäfer: Forderung der LandesschülerInnenvertretung nach mehr Schulpsychologen berechtigt

Schule und Bildung

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, hat die Forderung der LandesschülerInnenvertretung NRW nach mehr Schulpsychologen als berechtigt bezeichnet. "Die Schulen in Nordrhein-Westfalen warten laut Medienberichten nun schon seit einem Jahr auf die versprochenen zusätzlichen Schulpsychologen und die angekündigten Notfall-Handbücher", kritisierte Schäfer. Schulministerin Barbara Sommer habe bereits vor zwölf Monaten unter dem Eindruck des schrecklichen Amoklaufs in Emsdetten 50 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen sowie Notfall-Handbücher versprochen. Wie der WDR allerdings berichtet habe, seien sie bis heute in den Schulen nicht angekommen.

Die Erklärung der Schulministerin, die Erstellung der Notfall-Handbücher habe so lange gedauert, weil man erst einen Sponsor für den Druck habe suchen müssen, sei mehr als verwunderlich. "Lehrer, Eltern und Schüler werden sich zu Recht fragen, warum die Schulministerin ihren Etat für Öffentlichkeitsarbeit um 440.000 Euro mehr als verdoppeln kann, um ein werbewirksames Elternmagazin herauszugeben, aber scheinbar keinen Cent für die Hilfe bei Notfällen in den Schulen übrig hat", sagte Schäfer. Die SPD-Schulexpertin forderte die Landesregierung auf, die zusätzlichen Mittel für Öffentlichkeitsarbeit in wichtigere und sinnvollere Maßnahmen wie der Gewaltprävention zu investieren.

Darüber hinaus machten Medienberichte über die Inhalte des Notfall-Ordners misstrauisch. Schäfer forderte deshalb die Schulministerin auf, die Handlungshinweise für die Schulen unverzüglich dem Schulausschuss des Landtages zur Einsicht zur Verfügung zu stellen.