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Ute Schäfer: Qualität gibt es nicht zum Nulltarif

Schule und Bildung

Mit Zustimmung reagierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, auf die Kritik vieler Experten zur Umsetzung der Qualitätsanalyse an nordrhein-westfälischen Schulen. In einer Anhörung des Landtags begrüßten die Sachverständigen heute in Düsseldorf zwar die bereits von Rot-Grün auf den Weg gebrachten Schulinspektionen, bemängelten aber insbesondere, dass die derzeitige Personalausstattung nicht ausreiche. "Wenn die schwarz-gelbe Landesregierung nicht mehr Personal für die Durchführung der Schulinspektionen zur Verfügung stellt, können laut Aussagen der Experten die Schulen im Durchschnitt lediglich alle 15 Jahre überprüft werden. Das Ziel der Landesregierung, alle Schulen im Vier-Jahres-Rhythmus zu inspizieren, ist absolut illusorisch und realitätsfern", urteilte Schäfer.

Darüber hinaus wiesen die Fachleute nachdrücklich darauf hin, dass die Qualitätsanalyse an sich noch nicht zu einer verbesserten Qualität der Schulen führe, berichtete die SPD-Schulexpertin. "Die Schulen brauchen nach erfolgter Schulinspektion dringend entsprechende Unterstützung, um ihre schulische Arbeit verbessern zu können. Dazu aber schweigt die Landesregierung und verweist stattdessen auf das magere Fortbildungsangebot des Landes", betonte Schäfer. "Qualität gibt es nicht zum Nulltarif. Wenn die Landesregierung nicht schnellstens nachsteuert, droht die Reform auf halbem Weg stecken zu bleiben."