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Wolfgang Jörg: Warmes Mittagessen muss für alle Kinder der Kindertageseinrichtungen selbstverständlich sein

Schule und Bildung

"Alle Sachverständigen haben heute unsere Position bestärkt: Ohne geregelte Mahlzeiten sind Bildung und Erziehung in den Kindertageseinrichtungen undenkbar. Ein warmes Mittagessen muss für alle Kinder selbstverständlich sein und darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen", erklärte Wolfgang Jörg, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, anlässlich einer Anhörung im Generationenausschuss zum Mittagessen in Kindertageseinrichtungen. In Nordhrein-Westfalen allerdings gebe es dazu keine einheitliche Regelung. Die Handhabung sei von Träger zu Träger, von Kommune zu Kommune unterschiedlich. "Nordhrein-Westfalen ist in dieser Hinsicht immer noch ein kinderpädagogisches Entwicklungsland, weil die schwarz-gelbe Landesregierung die Kindertageseinrichtungen mit dem Problem alleine lässt. Sie schiebt den schwarzen Peter mit unglaublicher Beharrlichkeit wahlweise den Eltern, den Trägern, dem Bund oder der Gesellschaft als Ganzes zu", kommentierte Jörg.

Dass sich bereits in den Kindertagesstätten eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bilde aus Kindern, die sich ein Mittagessen leisten können und solchen, die kein Geld für eine warme Mahlzeit haben, sei ein Skandal. "Geregelte Mahlzeiten sind ein wesentlicher Bestandteil frühkindlicher Bildung. Sie sollten grundsätzlich im Rahmen der Finanzierung von Betreuungsplätzen erfolgen", forderte Jörg. "Das Land trägt die Verantwortung dafür, dass in Nordrhein-Westfalen noch immer viele Kinder mit leerem Magen den Tag verbringen."