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Wolfgang Jörg: Krippengipfel zeigt: U3-Ausbau gelingt nur gemeinsam

Familie und Jugend

Zum heutigen zweiten Krippengipfel erklärt Wolfgang Jörg, familienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Teilnehmer des Gipfels: 

"Die SPD-geführte Landesregierung setzt mit diesem zweiten Krippengipfel ihre Maxime fort, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Nur gemeinsam können wir mit Eltern, mit Beschäftigten, mit Kommunen und mit Trägern den Kraftakt zur Umsetzung des Rechtsanspruchs für Kinder unter drei Jahren meistern. Wir sind zuversichtlich aber keineswegs sicher, dass wir dies auch schaffen werden. Denn wir bereiten immer noch fünf Jahre auf, in denen die einen gegen die anderen ausgespielt wurden. 

Dieser Krippengipfel war wieder von einer sehr konstruktiven Atmosphäre geprägt und wir waren uns alle darin einig, dass nun die Anstrengungen der vergangenen beiden Jahre Früchte tragen. Das Land hat viel Geld in die Hand genommen – 440 Millionen Euro Investitionsmittel, nun kommt noch durch ein Ausführungsgesetz ein Batzen von 1,4 Milliarden Euro bei den Betriebskosten dazu. Wir haben aber auch mit der „Task Force U3-Ausbau“ eine Anlaufadresse geschaffen, die unbürokratisch hilft, Hürden aus dem Weg zu räumen. 

Das Land fördert seit dem vergangenen Kindergartenjahr mit 8.500 Euro pro Platz zusätzliche Praktikumsplätze. Dadurch können allein in diesem Kindergartenjahr fast 1.000 Berufspraktika für dringend benötigte Erzieherinnen und Erzieher finanziert werden. 

Der Kraftakt geht weiter und wir packen ihn gemeinsam an. Die Bundesregierung sollte sich endlich von dem unsinnigen Betreuungsgeld verabschieden und die Mittel für den U3-Ausbau zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollte endlich auch der Bund einen neuen Krippengipfel einberufen, damit die Probleme auf den Tisch kommen.