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Erste Eingriffe in die Naturlandschaft des Siebengebirges ermöglichen Naturpark – wer profitiert von den Ökopunkten?

Umwelt

Im Zuge der Debatte um die Einrichtung eines Nationalparks Siebengebirge, hat sich die Bedeutung der Ökopunkte bei Eingriffen in den Naturhaushalt für die angrenzenden Gemeinden als bedeutsam herausgestellt. Diese rechnen mit dem Land Nordrhein-Westfalen und privaten Waldbesitzer diese „Ökopunkte”, im Zuge der Umwandlung in einen Nationalpark
als Kompensationsmaßnahmen ab.

Letztlich können damit u. a. Bauflächen ausgewiesen werden, die teilweise ohne die entsprechenden Ökopunkte nicht hätten Bauland werden können. Dabei gilt: Je mehr bauliche Maßnahmen geplant sind, desto mehr ausgleichende Maßnahmen im Rahmen der Ökokonto-Führung werden benötigt.

Damit ergibt sich die ungewöhnliche Situation, dass nur durch viele Eingriffe in die Naturlandschaft in der Region ein Naturpark umgesetzt werden kann.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Wie viele Ökopunkte erhalten die jeweilig Beteiligten Eigentümer (Kommunen, private) bei der Ausweisung des Siebengebirges als "Nationalpark" übertragen?

2. Wie viele bzw. wie große neue Baugebiete können in den Gemeinden Königswinter, Bad Honnef und Bonn aufgrund der Ökopunkte ausgewiesen werden?

3. Wie erfolgt Verwaltung und Verteilung der Ökopunkte?

4. Wie sieht Kostendarstellung für die Verwaltung der Ökopunkte aus?

5. In welchem Umfang wird zukünftig durch Inanspruchnahme eines Ökopunktekontos im
Siebengebirge auf direkte Ausgleichsmaßnahmen am Eingriffsort verzichtet?