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Marc Jan Eumann: Erneute Klatsche für Studiengebühren

Schule und Bildung

"Nachdem in den letzten Wochen Zehntausende gegen die schlechten Lern- und Studienbedingungen in diesem Land auf die Straße gegangen sind, gibt es nun einen weiteren Beleg für die breite Ablehnung von Studiengebühren", kommentiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marc Jan Eumann den von der Universität Hohenheim vorgelegten Gebührenkompass (www.gebuehrenkompass.de). Darin wird erneut bundesweit nach der Akzeptanz von Studiengebühren gefragt.

Erneut wird deutlich: die Ablehnungsfront wird größer. Die Zahl der Gebührengegner stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent, im Vergleich zu 2007 sogar um 6 Prozent. 72 Prozent plädieren mittlerweile für eine Abschaffung. Das hat nicht zuletzt damit zu tun,
dass den Studierenden immer klarer wird, dass die Studiengebühren nicht bei ihnen ankommen, nicht zu einer Verbesserung der Lehre führen. Erschreckende 71,5 Prozent geben an, dass die Gebühren keine Verbesserungen der Studienbedingungen nach sich ziehen. Dabei sieht es in NRW besonders schlecht aus. Gefragt nach der Verbesserung der Lehre durch Studiengebühren, finden sich die nordrhein-westfälischen Hochschulen auf den hinteren Plätzen. Das deckt sich mit den Diskussionen der letzten Wochen zur mangelhaften Verwendung von Studiengebühren.

Die gestrige Plenardebatte zum Bildungsstreik hat jedoch wieder einmal gezeigt, dass die schwarzgelbe Landesregierung dem Unmut der Studierenden nichts entgegenzusetzen hat. Während die CDU den nachvollziehbaren Protest der Studierenden als linksextremistisches Sektierertum abtat, ging der Wissenschaftsminister mit keinem Wort auf die konkreten Forderungen der Studierenden ein.