"Wer einen solchen Koalitionspartner hat, braucht keine Feinde mehr. Wie es ihr gerade passt distanziert sich die FPD von der eigenen Landesregierung. Und dies auch noch mit Vorschlägen bar jeder Fachkenntnis. Papke ist ein bildungspolitischer Geisterfahrer. Sollte sein Vorschlag Realität werden, wird das nordrhein-westfälische Abitur seine bundesweite Anerkennung verlieren", kommentierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, den Vorschlag von FDP-Fraktionschef Gerhard Papke, 12 Stunden für Hausaufgabenbetreuung aus dem Stundenkontingent für Gymnasien herauszunehmen und somit eine zwingende Vorgabe der Kultusministerkonferenz zu unterlaufen.
Ute Schäfer: Papke ist ein bildungspolitischer Geisterfahrer
Schule und Bildung
"Gerhard Papke ist seit über vier Jahren persönlich mitverantwortlich für eine völlig verfehlte Bildungspolitik in unserem Land. Er hat das Turboabitur mit all seinen gravierenden Nachteilen mitbeschlossen und will sich nun aus dem Staub machen. Es stellt sich allerdings die Frage nach der Motivation Papkes. Ist es die Jagd nach der Schlagzeile im Sommerloch? Oder verbirgt sich hinter dem Angriff auf die Schulministerin nicht doch der Wunsch, den FDP-Vorsitzenden Pinkwart als Superminister für Bildung ins Spiel zu bringen?", so Schäfer.
Veröffentlicht am 10.08.2009